Allgemeine Fragen

Aktuell haben wir tatsächlich Probleme uns ausreichend zu finanzieren. Auf der einen Seite wollen wir Menschen ermöglichen sich für die Gemeinschaft einzubringen und sie dabei auch finanziell unterstützen, so dass sie ihre Kosten decken können. Gleichzeitig wollen wir allen Menschen ermöglichen auf unser Angebot zuzugreifen. Wir sind der Überzeugung, dass das in gewisser Weise funktionieren kann, stehen aktuell aber noch vor der Herausforderung wirklich ins Machen zu kommen und nicht nur nach Innen sondern auch nach Außen einen großen Mehrwert zu bieten, den andere gerne entlohnen. Es ist ein Prozess und wir sind gespannt, wo er hinführt. 

Wenn du unsere Vision feierst und die Möglichkeit hast uns zu unterstützen ist diese Seite vielleicht was für dich. 

Diese Frage wird uns häufig von Menschen gestellt, nachdem sie verstanden haben, dass es uns nicht nur um Profit geht. Sondern, dass wir einfach Mehrwert bieten wollen auf eine Weise, die sich richtig anfühlt.

Unsere kurze Antwort darauf: Paradigmen brechen

Die klassische GmbH entstand im Kapitalismus und ist ausgerichtet auf – man wird es vermuten – Kapital. Geld ist die einzig relevante Währung, der einzige Unternehmenszweck laut Satzung.

Die gGmbH (gemeinnützige GmbH) ist das klassische Gegenstück aus der Postmoderne und verschiebt den Unternehmenszweck zu gemeinnützigen Zwecken (verbietet dabei aber grundsätzlich finanzielle Gewinne).

Eine Teal-Organisation hingegen möchte beides vereinen.
Gemeinnützig Handeln, ohne dass dabei finanzielle Gewinne ausgeschlossen werden.
Wir vertrauen uns selbst, dass wir finanzielle Gewinne nicht ausnutzen, sondern als „Energie für das Gute“ eingesetzt.

In Deutschland gibt es für diese Art des Unternehmertums noch keine rechtliche Entsprechung.

Aus diesem Grund haben wir uns für die GmbH als Rechtsform entschieden, die maximalen Handlungsspielraum bietet und einen extra Absatz zum Gemeinwohl in unsere Satzung integriert (wozu der Notar sagte: „Das würde ich nicht reinnehmen. Eine GmbH ist ja nicht da, um die Welt zu retten.“ Nun ja. Wenn der wüsste…😁).

Hier noch der Auszug aus unserer GmbH-Satzung, Absatz 3, der uns besonders macht. Dieser hebt sich vom normalen GmbH-Zweck ab, ausschließlich seinen (finanziellen) Stakeholdern verantwortlich zu sein.

 

„(3) Dabei verpflichtet sich das Unternehmen, die Interessen aller Stakeholder zu beachten und zu optimieren, einschließlich, aber ohne darauf begrenzt zu sein, die der Kunden, Angestellten, Partner und der Gesellschaft, insbesondere der Umwelt.“
– o4Unity GmbH-Satzung

 

Hintergründe zu o4U

Oft werden wir gefragt, wo die Idee o4U herkommt und worauf sie aufbaut.

Ganz klar: Die Sache ist viel zu vielfältig, um eine eindeutige Antwort geben zu können.

Wenn wir ein paar Dinge benennen müssten, die aus diesem vielfältigen Konstrukt an Einflüssen den wahrscheinlich größten Einfluss hatten und haben? Dann würden wir folgende nehmen:

  • Erfahrungen & Wissensquellen eines jeden o4U-Miglieds
  • Reinventing Organizations | Spiraldynamics | integrale Theorie
  • Optimize (Coach)

Für viele nicht besonders wichtig, für manche aber ein großer Knackpunkt, um uns zu verstehen und zu vertrauen.
Wenn Du zu letzteren gehörst, dann ist der folgende „Mehr erfahren“-Button für Dich. 😊

Die Basis von o4U ist jeder Mensch und damit auch…

…jedes Gespräch, das diese Person in der Vergangenheit führte
…jedes Buch, das gelesen wurde
…jede Tat, die den Menschen hat wachsen lassen
…jeder Gedanke, der irgendwann mal aufkam.

Deshalb ist die Idee von o4U ein ständiges Transzendieren und Integrieren neuer Visionsströme der Menschen und ihrer Erfahrungen. Genau deshalb ist es unmöglich zu sagen, womit und wann o4U wirklich begonnen hat. 

Um konkreter zu werden:
Johannes hatte sicherlich schon eine Vision von etwas Ähnlichem wie o4U.
Doch nur durch die Gründung der WG mit Elias und Anselm kamen deren Gedankengut hinzu und wurde gemeinsam integriert, was letztlich zur Gründung der GmbH führte.
Mit der Zeit wurden zwar bereits einige Projekte gestartet, doch nur durch die Ideen von Nelly und Jacky wurden diese auf die Art und Weise umgesetzt, wie wir sie heute sehen.

Zusammenfassend:
Mit jeder Person, die in irgendeiner Weise in Berührung mit o4U kommt, erweitert sich die Idee der Vision.

Wir bauen o4U vom Grunde auf als sog. „Teal-Organization“ auf.

Der Begriff stammt aus Frederic Laloux‘ großartigem Buch „Reinventing Organizations“ (was übrigens „Pflicht“-Lektüre für jedes neue o4U-Teammitglied ist) und baut auf das Entwicklungs-Modell der integralen Psychologie auf.

Die Kurzfassung (die Theorie):

Das Bewusstsein der Menschheit (und damit auch unsere Organisations-Formen) entwickelt sich in Stufen. Jede neue Stufe (so zB. die Moderne / der Kapitalismus) bringt Fortschritte mit, aber auch Gefahren [blind spots / Nachteile], die nicht auf der gleichen Stufe gelöst werden können.

Teal bezeichnet die erst wirklich integrale Entwicklungsstufe, die die Vorteile aus allen vorangegangenen Stufen vereint.
Eine Stufe, die die Vorteile des Kapitalismus (Streben nach Entwicklung) mit den Vorteilen der Postmoderne (Gleichheit + jeder soll gehört werden) vereint und damit Potentiale in einem ganz neuen Maße freisetzen kann.

Folgende Fortschritte bringen Teal-Organisationen laut Laloux mit sich:

Selbstführung
Evolutionäre Organisationen haben herausgefunden, wie sie ihre Strukturen von hierarchischen, bürokratischen Pyramiden hin zu wirkungsvollen und fluiden Systemen verteilter Autorität und kollektiver Intelligenz verändern können.

Ganzheit
Organisationen waren bisher immer Orte, an denen man Menschen nahegebracht hat, sich nur mit einem begrenzten „professionellen“ Selbst zu zeigen. Evolutionäre Organisationen haben verschiedene Praktiken entwickelt, durch die wir unser ganzes Selbst in die Arbeit einbringen können.

Evolutionärer Sinn
Evolutionäre Organisationen werden als Entitäten gesehen, die ein Eigenleben und eine eigene Richtung haben. Statt die Zukunft vorherzusagen und zu kontrollieren, werden die Mitglieder*innen der Organisation eingeladen, zu verstehen, in welche Richtung sich die Organisation entwickeln will

Wenn Johannes von Leuten gefragt wird, warum er sich in den letzten Jahren so entwickelt hat, wie er sich eben entwickelt hat, und wie es überhaupt zur Idee o4U gekommen ist, dann antworte er meist:

„Zu mindestens 70-80% wegen Optimize.“.

Lass Dich nicht vom Namen täuschen! Es geht nicht um „optimieren“ im Sinne von immer höher, schneller weiter.
Optimize (bzw. inzwischen „HEROIC“) hat sich das große Ziel auf die Fahne geschrieben, dass bis zum Jahr 2051 mindestens 51% der Weltbevölkerung „flourishen“, also aufblühen.
In anderen Worten: Ein zufriedenes Leben führen nicht nur oberflächlich, sondern auf tiefster innerer Ebene.

Für ihn persönlich hat Optimize genau dafür einen riesigen Beitrag geleistet.
Ohne Optimize gäbe es kein o4U, zumindest nicht in dieser Form.