Valencia am Sonntag, 5. Februar 2023
“Ich glaube, ich bin eher der Audio- bzw. Video-Typ und weniger der Schreibtyp.”
So oder so ähnlich war meine Aussage, die ich gegenüber Ansi vor ein paar Wochen getätigt habe.
Und siehe da: Plötzlich schreibt Manu einen o4U Tagebuch Blog 😏
Was ich mir vornehme für meine Blogbeiträge:
- Authentisch sein beim Schreiben.
- Auf den Prozess fokussieren.
- Mein Herz schreiben lassen.
- Muster auf kreative Weise durchbrechen.
Diese Punkte schreibe ich als Erinnerung für mich, dass es nicht darum geht, die Dinge genauso gut zu machen, wie jemand Anderes kann. Es geht darum, die Dinge so gut zu machen, wie ich kann.
Ich merke häufig, wie schnell ich mich vergleiche mit anderen Personen und es dazu führt, dass ich stagniere, weil ich in meinen Gedanken gefangen bin. Kann ich Anglizismen im Blog verwenden? Wie schreibt Ansi seine Beiträge? Bin ich mit meinem Schreibstil seriös genug? Sollte ich das Wort “Du” und “Dich” immer groß schreiben – schließlich macht man das ja so.
Jaja, die guten alten Gedankenkreise, die mit dem eigenen Selbstwert zusammenhängen.
“Manu, du fängst vieles an, aber beendest wenig.
Was hast du bisher in deinem Leben geschafft? Aus dir wird nichts.”
So in der Art flüstert mir mein innerer Bernd (so nennen wir die innere negative Stimme, die mich klein hält) in letzter Zeit immer wieder zu.
Und um dich, mein lieber Bernd, liebevoll mitzunehmen, werde ich auch in diesem Artikel viele Gedanken anfangen und wenige beend…
Die Dinge mit Humor zu nehmen, war mir schon immer wichtig im Leben.
Wie kannst Du deinen aktuellen Gedankenkreisen mit mehr Humor begegnen?
Kurze Schnellfeuerfrage für Dich:
Aktuell bin ich wieder in Valencia und freue mich unter Anderem darüber, mit meinem Freund Quico eine Art Rede durchzuführen zum Thema “Sportpsychologie & Verletzungen”. Doch natürlich ist mein innerer Bernd nicht in Freiburg geblieben.
Auf dem Plakat steht über die Leute, die bei der Rede dabei sind, folgendes:
Maria (Psychologin)
Quico (Rehabilitationstrainer)
Manu (Trainer)
Trainer? Auch so ne Sache, die ich angefangen […]
Ich hatte gestern mit Nano ein Gespräch darüber, wie schwierig es ist, in einem Wort in der Klammer auszudrücken, wer man denn ist. Außerdem habe ich meine Unsicherheit darüber geäußert, wenn mich jemand fragen sollte, warum ICH denn überhaupt Expertise zu diesem Thema habe. Schließlich bin ich weder Psychologe, noch ausgebildeter Coach, noch Sportwissenschaftler, noch …
Zu Nano: Er ist ein Freund aus Uruguay, dem ich damals mit der o4U-Frage “Wie würdest du leben, wnen Geld keine Rolle spielen würde” im Gedächtnis geblieben bin. Er sagt, dass es Angst in ihm auslöst, wenn er daran denkt, Fußballtrainer zu werden und deshalb will er Fußballtrainer werden😍😂)
Eigentlich könnte auch Folgendes über mich auf dem Plakat stehen:
Manu (angefangener Fußballtrainer und Teilzeit Sportstudent, der dann angefangen hat, Influencer zu sein und es doch nicht weiter verfolgt hat. Dann irgendwie beim o4U-Projekt eine Fußballschule mitgegründet hat, die nach außen hin gerade auch auf Eis liegt – in einem Unternehmen 2 Workshops gemacht hat, viel journalt und redet – einmal Fulltime Connector war, das aber dann auch iwie zu Ende ging und jetzt einen Live Podcast angefangen hat – eine Art Einzelcoaching mit zwei Jungs macht – bei Schulen 4 Workshops gehalten hat – iwie Geschäftsführer von einer 2-Personen Game-B H ist und jetzt halt wieder in Valencia versucht weiterhin dazulernt über Intuition, eigene Glaubenssätze, Identität, seinen Purpose und die Möglichkeit, seine Fähigkeiten für andere einzusetzen)
Was würde in deiner Klammer nach deinem Namen als Beschreibung über dich stehen?
Schnellfeuerfrage für Dich
(in einem Wort / in einem Abschnitt)
Kein Wunder, dass mein Kopf mir sagt: Du fängst viel an, doch beendest nichts. Inwieweit jedoch mein Selbstwert davon abhängt, ob ich einen Titel habe oder ein rentables Business aufgebaut habe, ist nochmal eine andere Sache.
Denn wenn ich diese Dinge in der Klammer lese, ist das Erste was ankommt nicht “Cool, in welchen Bereichen du schon Erfahrungen gesammelt hast”, sondern eher “Digga, du machst und machst und machst aber vieles ist fürn Arsch, weil du am Ende in vielem OK bist, aber in nichts wirklich gut und darauf kommt es an, wenn du zufrieden sein willst, weil wir glücklicher sind, wenn wir unsere Aufmerksamkeit fokussieren”
“Alles in allem fühle ich mich des Öfteren überfordert, aber wenn ich im letzten Jahr eine Sache gelernt habe, dann ist es, dass solche Gefühle nur temporär sind und nicht ewig anhalten.“
Das schrieb Ansi in seinem 1. Tagebucheintrag (Grüße gehen raus).
– Anselm L. Frucht
“Vieles anfangen – wenig beenden” ist einer dieser Gedanken, an den ich mich gewöhnt habe und ich weiß, dass die negativen Gefühle, die mit ihm einhergehen, ebenfalls temporär sind.
Nach dieser kurzen Passage über Bernd, lasse ich zum Abschluss noch den inneren Löwen brüllen, also mein true self sprechen – der Manu, der ebenfalls in mir ist und der durch o4U immer wieder herausgekitzelt wird:
(Bernd vs. Löwe ist übrigens auch eine unserer WhatsApp-Gruppen, dazu vlt. an anderer Stelle mehr)
Vieles anfangen – wenig beenden ?!?!
Was für ein limitierendes, nicht der Realität entsprechendes Bild haha 😀
@Manu, es ist normal, dass der Verstand die Komplexität der Welt nicht begreifen kann.
Das Leben ist doch ein ständiges Wandeln. Ein Geboren werden und ein Sterben. Wann hat etwas einen Anfang?
Ich fange vielleicht an, diesen Blog zu schreiben. Es ist der #1 Blog in dieser Form von Manu. Doch die Gedanken über den Blog trage ich schon so viel länger […]
Jede Journalseite, die ich dankend genutzt habe, um mein Herz in Form von Tinte auf Papier auszudrücken – alle inneren und äußeren Dialoge – alle Erfahrungen waren Teil des Prozesses bis zu diesem Artikel und hatten ihren Anfang, ihr Wachstum, ihr Ende, ihre Wiedergeburt.
Damit ist auch dieser Artikel sowohl ein Anfang, ein Ende und Teil des Prozesses eines größeren Ganzen.
Anfang und Ende sind fließend und somit betrachte ich auch “mich” und “mein” Leben nicht in Form von einem Titel, einer Berufsbezeichnung oder einer Rolle, sondern als einen aktuellen Ausdruck dessen, was das Leben um mich herum von mir gerade verlangt. Und darauf versuche ich mit meiner authentischen Art zu antworten, indem ich bin, was ich nunmal bin.
(Empfehlung für den Artikel: ”Answer to the question „Who are you?“ by Marc Gafni”
Be a light. Be Manu. Be Me. Be Love. Be Wisdom.
– Löwe
Zum Schluss will ich mir das Ende der “Last Lecture” von Randy Pausch aneignen:
Habt ihr den Head Fake dieses Blogs herausgefunden?
Dieser Blog ist nicht für Mich. Er ist für Dich.
Wenn dich interessiert, was ich damit meine, schau dir gerne Ansis Newsletter-Nachricht bzw. das darin verlinkte Video an:
Damit auch dieser Artikel nur angefangen und nicht beendet wird,